Alfresco Share für KMU
Kleinunternehmen brauchen für die Dokumentenverwaltung oft nur wenige Funktionen. Alfresco Share ist eine einfache und kostengünstige Lösung.
Am Anfang stand bei Finox, einem Burgdorfer Biotechnologieunternehmen mit einer Handvoll Mitarbeitenden, die File-Ablage auf einer gemieteten IT-Infrastruktur. Und wie es bei solchen Ablagen ist: Alle legen ab, kopieren Dokumente, bearbeiten sie und irgendwann ist der Salat so gross, dass niemand mehr weiss, welches Dokument eigentlich das gültige ist.
Da in der Biotechnologie Strukturierung und Normalisierung der Dokumentation zum Zertifizierungsprozess gehört, konnte es so nicht mehr weitergehen. Finox machte sich deshalb auf die Suche nach einer Software, die eine korrekte Dokumentenverwaltung mit einer sauberen Versionierung ermöglicht. Evaluiert wurden dafür Microsoft Sharepoint und Alfresco Share.
Günstiger als Sharepoint
Es war schnell einmal klar, dass Sharepoint für ein kleines Unternehmen ohne eigene IT-Kompetenz nicht finanzierbar wäre. Die günstigsten Hosting– und Suportabos wären auf zwischen 3000 und 5000 Franken monatlich gekommen. Mit der Alfresco-Lösung bezahlt Finox monatlich rund 1000 Franken für das Hosting und ein Supportabo. Da Finox die Community Version verwendet, fallen keine Lizenzgebühren an, bei Sharepoint wären diese Kosten mit rund 900 Franken pro Arbeitsplatz und Jahr zu Buche geschlagen. Gleichzeitig mit der Inbetriebnahme von Alfresco wurde übrigens bei der Bürohardware von Windows auf Mac umgestellt. Die Kombination Alfresco/Apple kostet nun pro Mitarbeiter und Jahr rund 2500 Franken, Sharepoint/Windows wären etwa doppelt so teuer gewesen.
Nun sind ja die Kosten nur eine Seite der Medaille. Was nützen Einsparungen, wenn die User unzufrieden sind, weil die Bedienung kompliziert ist oder Funktionen vermisst werden?
Selbst ist der Anwender
Funktionen vermissen die Mitarbeitenden von Finox keine, da sie eine reine Dokumentenverwaltung mit einer sauberen Versionierung gesucht haben, nicht mehr und nicht weniger. Mittels der Workflows können zudem zahlreiche Mails mit Anhängen und langwierigen Erklärungen eingespart werden. Sogar das doch eher rudimentäre Message-Board hat seine Anhänger gefunden, wenn auch bedauert wird, dass keine Hierarchisierung der Threads möglich ist.
Um die vertraulichen Dateien zu schützen, ist zusätzlich zum Usernamen und dem Passwort die Eingabe eines vierstelligen Codes nötig, wie bei einigen E-Banking-Lösungen. Die dafür nötige Sicherheitskarte kann der Finox-Systemadministrator von Share aus durch einen Knopfdruck für jeden User selbst erstellen, dank eines von NXC entwickelten Moduls.
«Die IT sollte keine Hürde sein, sondern eine Hilfe», sagt Finox-CEO Anjan Selz. Er schätzt deshalb auch die Möglichkeit, selbst Sites anlegen zu können, um sich ein Plätzchen zu schaffen, wo Dokumente abgelegt werden können. Bei vielen anderen Produkten müsste dafür erst einmal der Systemadministrator bemüht werden, wohingegen die Finox-Mitarbeitenden mit Alfresco Share in ihrem normalen Arbeitsalltag auf aussenstehende Hilfe verzichten können.
Einen positiven Nebeneffekt hat übrigens die Tatsache hervorgerufen, dass Dokumente nun nicht mehr einfach irgendwo abgelegt werden können, sondern ein– und ausgecheckt werden müssen: Es werden weniger unwichtige oder gar unnötige Dokumente abgelegt.
Weiterführende Informationen aus dem OSS Directory
NXC INTERNATIONAL SA
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NXC ist ein internationales Beratungsunternehmen, das auf die Erstellung von professionellen, zuverlässigen und flexiblen Open Source-Informatiklösungen spezialisiert ist. Sein Hauptsitz lie...
Erstellt: 14.10.2012